Die KPE wird bei Lymphstau nach Operationen angewendet, die das Lymphsystem derart beeinträchtigt haben, dass es den notwendigen Abtransport der Lymphflüssigkeit dauerhaft nicht mehr selbständig bewältigen kann.
Sie besteht aus 4 Säulen:
Manuelle Lymphdrainage
Hautpflege
Kompressionstherapie (Bandagierung u./o. Flachstrickversorgung)
Bewegungstherapie
Komplexe physikalische Entstauungstherapie
Ist der Lymphstau nur vorübergehend aufgrund von Unfällen oder Operationen, bei denen das Lymphsystem an sich nicht beeinträchtigt wurde, ist es ausreichend eine Manuelle Lymphdrainage durchzuführen.
Das Lymphgefäßsystem ist ein Transportsystem, dass lmyphpflichtige Lasten (Wasser, Fette, Eiweiße und Zellen) aus dem Gewebezwischenraum abtransportiert. Aber auch körperfremde Substanzen wie beispielsweise Bakterien werden vom Lymphgefäßsystem abtransportiert.
Bei der Manuellen Lymphdrainage wird die Haut durch spezielle Griffe gedehnt, um das Lymphsystem zu aktivieren. Dieses arbeitet dadurch wieder effizienter und die Lymphflüssigkeit kommt in Bewegung.
Bei einem Lymphödem wird die Flüssigkeit zu einem ödemfreien Bereich befördert, in welchem dann der Abtransport stattfindet.